Von der einst zweitgrößten Handsetzerei von H. M. Hauschild in Bremen - die größte war im Schünemann-Haus (Bremer Nachrichten) - sind mir nur noch die Schriftmusterbücher geblieben. Nach dem Kriege wurde H. M. Hauschild mit Werbedruck Bremen (Hausdruckerei von Ludwig Roselius) zusammengelegt. Um eine Insolvenz abzuwenden, hatte die Geschäftsleitung von Hauschild Werbedruck Anfang 2013 versucht, mit allen Mitteln Geld locker zu machen. Druckmaschinen wurden verkauft, die Schriften der Setzerei und auch alles andere Material wie Linien, Blindmaterial, Klischees, Unterlagestege usw. gingen zum Schrotthändler. Letztlich sind sie doch gescheitert.
Der nachfolgende Auszug des Schriftmusterbuchs von H. M. Hauschild muss noch aus der Zeit um die Jahrhundertwende stammen. Man sieht deutlich, wie der Schriftsetzer grafische Elemente mit den ihm zur Verfügung stehenden Materialien umsetzte. Dazu etwas dezente Farbmischungen, fertig!
Und nach dem Krieg - schon mit Werbedruck Bremen vereint - erschien dieses Schriftmusterbuch:
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